Mittwoch, 17. Dezember 2008

Integral - Abgang und Wiederkehr

Wie gings nun weiter mit Integral Promotion Marketing Europe? Ich hatte schon im Dezember aufgehört, Werbung für Integral zu machen. Von Margot Luft und Dieter Schur durch permanente Schuldzuweisungen in die Enge getrieben und vor allem auftauchende Zweifel an der Seriösität de ganzen Unternehmens banden mir die Hände. Ich begann den Tag zu bereuen, an dem ich selbst von Dieter Schurs Überzeugungskraft geblendet, diesem Network beigetreten bin. Noch mehr reute mich, dass ich es geschafft hatte, andere zu überzeugen. Ich hatte dem Unternehmen 1000 Euro an Bargeld eingebracht, die einzige Provision, die ich bis dahin erhalten hatte, war ein kleines Päckchen Hundefutter im Wert von 150 Euro und einer Auszahlung von 6,99Euro. Stolzer Preis für 4 Monate anstrengender Arbeit. Ich war so glücklich, als endlich die Ankündigung meiner meines Ausschlusses kam. Ich fühlte mich endlich frei, um nach anderen seriöseren Network-Unternehmen Ausschau zu halten, wurde zum Networkhopper. Zu einigen Integralern hielt ich noch im Skype die Verbindung aufrecht. Im Dezember 2008 kam der Hilferuf von den letzten Verbliebenen und Betrogenen. Wir beschlossen ein eigenes soziales Netzwerk zu gründen. Unter diesem Link findet Ihr es:
http://onlineabzocke.ning.com/

Wir möchten anderen Networkern helfen, sich im Gewirr der Netzwerke zurecht zu finden
und gut und böse voneinander zu unterscheiden.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Integral mein Leben und ich



Wie verlief nun mein Leben bei Integral?
6 Monate Werbung setzen, Strukturaufbau, hatte Erfolg und recht schnell mein Team von drei Vertriebspartnern aufgebaut. Alle sehr ehrgeizig und am PC wesentlich erfahrener als ich. Ich versuchte, ihnen alles, was ich über Werbung im Internet wusste, zu übermitteln.
Das konnten sie auch sehr schnell, aber warum hatten sie nicht meinen Erfolg, warum schafften sie es kaum, einen Interessenten zur Präsentation zu bewegen?Die Frage ließ mir keine Ruhe, irgend etwas machte ich falsch, verlangte ich zuviel von ihnen, oder lag es am Druck, den ich in mir selbst aufbaute? Ich arbeitete pausenlos, um auch für meine Partner Vertriebspartner zu finden, gleichzeitig bildete ich sie aus. Dabei vergaß ich völlig, dass ich auch meine Entspannungsphase brauchte. Es konnte nicht ausbleiben, mein Selbstbewusstsein litt, ich machte Fehler, auch meinen Partnern gegenüber. Diese haben sich inzwischen verselbständigt und sind auf meine Hilfe nicht mehr angewiesen. Im Partnerchat fanden sie weitere Unterstützung. Ich wünsche Ihnen, auch in meinem Interesse, alles Glück des Networkmarketing.
Mein Fazit: Integral als MLM-Unternehmen ist von der Struktur und dem System her unschlagbar. Aber es wird von Menschen umgesetzt und die neigen dazu Fehler zu machen. Das Wichtigste ist, sich seiner eigenen Persönlichkeit klar zu werden, an sich selbst zu glauben und das Vertrauen in das System und den darin arbeitenden Menschen nicht zu verlieren. Und vor allem, die eigene Persönlichkeit nicht zu vernachlässigen, auch wenn die Arbeit alle Kraft fordert.


Donnerstag, 3. Januar 2008

Integral und die Wirren des Networks

3Mal nahm ich Anlauf zur Präsentation. Das erste Mal knapp 5 Minuten. Nichts Neues, überall der selbe Mist, man wird reich geredet, aber nichts passiert. Meine Sponsorin rief mich an. Na gut, man kann ja nur dazu lernen! Also klickte ich mich wieder ein. Kurz vorm Ende war ich wieder draußen.
Hatte etwas von einer Einschreibegebühr gehört. Die wollen doch auch nur mein Bestes, mein Geld, aber so viel Gutes kann ich nicht vorweisen. Wieder Anruf, inzwischen hatte ich das Programm gelöscht. Kam natürlich nicht mehr rein. Mit Hilfe des Geschäftsführers Dieter Schur wurde ich Stück für Stück in den Konferenzraum reingelotst. Endlich gelang es mir, meine Vorurteile teilweise abzulegen und in Ruhe zuzuhören. Es stimmte eigentlich alles. Die Leute gefielen mir, das System hatte keine offensichtlichen Lücken. Ich konnte es mir nicht verkneifen, Dieter Schur noch nach der Präsi mit Hunderten von Fragen zu nerven. Er ging auf alles ein, es klang ehrlich und überzeugend. Also startete ich: mein letzter Versuch vor der Selbstjustiz.
Erste Erfahrung: Partnerchat über Skype. Kannte ich nicht, ist der Wahnsinn!Man chattet und telefoniert kostenlos mit Partnern in ganz Deutschland. Alles Menschen, die auf der selben Wellenlänge schwimmen. Nach kurzer Zeit war ich süchtig nach dem Chat. Man konnte über alles erzählen, man konnte alles erfragen, irgend einer war immer da, der zuhörte und dir weiterhalf.
2. Erfahrung: Irritation und lärmendes Geschrei im Chat. Hanka, unsere erfolgreichste und
erfahrenste Partnerin will aufhören, weil ihr Promotionpaket nicht rechtzeitig angekommen war.
Mit vereinten Kräften, gutem Zureden und Überzeugungsarbeit auch bei Dieter Schur konnte sie von diesem Vorhaben abgebracht werden. Inzwischen arbeiten sogar ihre Kinder bei Integral
mit. Welchen größeren Vertauensbeweis kann es noch geben?

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Abenteuer Network4

Wieder war ich auf ALG2, die Unterstützung durch das Arbeitsamt war auch vorbei. Jetzt hieß es nur noch: Geld verdienen, egal womit: Es folgten 4 Wochen Call-Center: Ich war talentiert, aber nach 2 Wochen war die Motivation auf Atom-Größe geschrumpft. Ursache: Outbound, Gewinnspiele, und unerträgliche Teamleiterin im Nacken. Ging nicht mehr, sah mich schon als psychisches Wrack, ganz allein auf der Insel. Krankschreibung, Internetsuche, da muss doch was zu finden sein. Ich wurde fündig, leider an der falschen Stelle. Kaum war ich drin, hatte meine ersten Schritte in der Internetwerbung gemacht, war die Firma pleite und alles brach hoffnungslos zusammen. Meine Upline verteilte sich in andere Gefilde, mit einigen stehe ich heute noch in Kontakt. Danke an Doreen und Tom für ihre exzellenten Lehrstunden. So fiel es mir wesentlich leichter, hier bei Integral Promotion Marketing Europe Fuß zu fassen und sehr schnell einige Anfangserfolge aufzuweisen.
Es war hier alles anders, nicht nur der Sponsor, sondern auch das gesamte Team, inclusive Geschäftsleitung waren immer für mich da. Und ich bin von Natur aus eine Nervensäge. Alles muss ich hinterfragen, alles will ich genau wissen.
Aber eins hatte ich hier klar erkannt: Das ist kein Network, bei dem man sich ausruhen kann. Harte Arbeit in der Werbung, Überzeugungskraft, ständige
Selbstmotivation und ein kleines Quentchen Glück gehören dazu.
Noch immer kämpfe ich mit den Relikten aus dem Call-Centre. Innere Abwehr, Leute per Telefon zu belästigen. Sicher könnte ich noch mehr Menschen für Integral begeistern, wenn dieser innere Schweinehund nicht wäre.
Allerdings war mir auch klar: Keiner, der ziellos im Internet umherirrt, um auf leichte Art Geld zu verdienen, wird in diesem Geschäft Erfolg haben.
Network-Marketing ist frustrierend und belebend zugleich. Ein starkes Team, das hinter einem steht, kann einen aufbauen, aber Arbeiten muss man selbst.
Selbst-und Ständig!!!

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Abenteuer im Network_3

Wie ging es nun mit mir und meinen Zukunftsplänen weiter?
Ich musste Geld verdienen, um mein Häuschen im Grünen insbesondere für meinen Mann mit all seinen Lieblingen (natürlich auch den meinigen) Hunde, Katzen, Affen, Blaustirnamazonen und ganz besonders für meine Tochter und mein Enkelchen zu erhalten.
Deshalb legte ich eine Reisevermittlungspause ein und versuchte es bei Kirby. Wer noch nichts von diesem Gerät gehört hat.... Es ist eine Art Mehrzweckstaubsauger. Ungemein wirkungsvoll und dabei umweltfreundlich. Schon nach der ersten Vorstellung wußte ich, dieses kleine Raumfahrzeug gehört in jeden Haushalt und ganz besonders in meinen. Mit voller Begeisterung nahm ich nach 2-tägiger Einarbeitung das gute Stück mit nach Hause. Aber es war etwas geschehen, was ich seit 16 Jahren täglicher Frischluftkur in unserem Tierpark niemals erlebt hatte. Ich hatte zu vielen Leuten die Hand gegeben und lag, als es mit Kirby losgehen sollte, mit einer fetten Grippe im Bett.
Eine Woche hatte ich nun Zeit, so lange es meine wackeligen Knie zuließen, das Gerät auf Herz und Nieren zu testen. Und ich stellte fest, wenn man den Preis bedenkt, dass das Leben mit Kirby zwar angenehmer ist, aber es geht auch ohne ihn.
Zwei Wochen lang sah ich den wackerenVerkäufern bei der Arbeit zu, nahm teil daran, Adressen durch Umfragen an den Haustüren zu gewinnen, machte wieder Kaltaquise im Callcentre.
Erstaunlich und faszinierend fand ich, wie meine beiden Mentoren auf die Leute zu gingen,
mit welcher Beharrlichkeit sie den Leuten klar machten, dass sie das Gerät, jetzt oder nie kaufen müssten, um nicht vor der globalen Öffentlichkeit als "Schweinebärchen" dazu stehen.
Und die Leute kauften wirklich, na ja, manchmal!!!! Ich hatte inzwischen so viel Sprit mit meinem eigenen PKW verfahren, dass ich nicht mehr den finanziellen Atem hatte, das durchzustehen und endlich selbst Geld damit zu verdienen. Von der versprochenen Aufwandsentschädigung war dann auch nicht mehr die Rede.
Jedenfalls hatte ich das Außendienstgeschäft kennen gelernt. Hut ab, vor den Leuten, die das betreiben und dabei auch noch Mensch bleiben. Die meisten von meinen damaligen Mitstreitern
waren wirklich schwer in Ordnung.
Und manchmal sehne ich mich sogar nach meinem kleinen Kirby, vor allem, wenn der ganz große Hausputz ansteht.

Sonntag, 16. Dezember 2007

Abenteuer Network 2

Jetzt kommt die 2. Erfahrung!
Wieder Zeitungsannonce, Telefon, angenehme vertrauenerweckende Stimme, Einladung zum Vorstellungstermin nach Erkner. (ca 60 km) Pünktlich abgefahren, Stau ohne Ende am Schönefelder Kreuz. Natürlich zu spät gekommen. Empfang:
Frau Rux, Sie sind die Letzte. Antwort: Die Letzten werden die Ersten sein.
Hatte gewonnen, Franz hatte Vertrauen zu meinem Selbstbewußtsein. Eine Serie von Schulungen folgte. Sehr interessant. Schließlich ging es um etwas, wovon ich schon immer geträumt hatte, Reisen. Es wurde mit der Zeit ziemlich teuer und meine Reisen verkauften sich nicht. Lag an mir, vielleicht auch ein bißchen am System, aber ein guter Verkäufer verkauft Dir eben alles, wenn es sein muss, dein eigenes Auto. Ein Viertel Jahr brauchte ich schon, um mich in das System einzuarbeiten. Ihr müsst wissen, ich bin PC-Autodidaktin und zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht einmal, dass eine Maus auch eine rechte Taste hat, die man von Zeit zu Zeit bedienen konnte.
Dann versuchte ich mich telefonisch publik zu machen. Kaltaquise. Mein Telefonhörer war schwer wie eine 2-Zentnerbombe, meine Stimme wackelig und meine Erfolge gleich Null.Ich entschloss mich, in der Praxis zu üben und meldete mich bei einem Call- Centre an. Hier lernte ich, einen vorgegebenen Text ins Telefon zu posaunen. 2 Wochen hielt ich es durch. Die wichtigsten Richtlinien hatte ich vermutlich gelernt, dann zog es mich zurück zu meinen Reisen.
Ich telefonierte wie eine Besessene, fand unheimlich viele interessierte Leute, aber leider kamen die meisten gerade aus dem Urlaub zurück, hatten bereits gebucht oder hatten gar nicht die Absicht zu verreisen. Ich muss dazu sagen, wir leben hier in einer Gegend, wo die Leute nicht wegfahren, sondern die Touristen hin kommen. Dann war die Zeit der kostenlosen Homepage auch vorbei. Es standen teure Weiterbildungen ins Haus und etwa 100 Eu monatlich für die Nutzung des kompletten Systems. Obwohl mir immer wieder eingehämmert wurde, wir sollten Mitabeiter finden, dachte ich immer noch, ich sollte Reisen verkaufen. Außerdem hatte ich keine Ahnung von MLM, Strukturaufbau oder Internetwerbung. Die Firma hatte dann den PC-mäßig unterentwickelten Mitarbeitern noch einen kostenlosen EDV-Crashkurs genehmigt.Hier lernte ich endlich das Geheimnis der rechten Maustaste kennen und den unbezwingbaren Charme des Doppelklicks. Danke, liebe Kollegen von meinem Online-Reisebüro.
Länger hielt es mein schmales finanzielles Etat nicht aus, keine Reisen zu verkaufen, also sah ich mich nach anderen Möglichkeiten um,mir mein Häuschen im Grünen zu erhalten. Darüber erzähle ich in meinem nächsten Block. Kommt einfach mal wieder vorbei, vielleicht übermorgen?

Dienstag, 11. Dezember 2007

Erfahrungen im Netzwerk_2

Welche Erfahrungen habe ich nun gemacht?
Angefangen hat es mit einer Zeitungsannonce in unserer Regionalausgabe. Topverdienst etc......dachte mir: du bist nicht doof, hast einige Erfahrungen und lernfähig bist du auch. Telefon, Termin und nichts wie hin. Tolle Sache, diese Nahrungsergänzung, aber schon war ich 99Eu los. Dafür hatte ich aber einen spannenden Trip nach Ulm, im überfüllten Reisebus und anschließend ein aufregendes und anstrengendes Seminar in einem Maritimhotel. Anstrengend deshalb, weil dort unzählige Redner aufgetreten sind, denen alle dauerhaft zuklatschten. Es wurde von Riesenerfolgen, traumhaften Einkünften und erstaunlichen Aufstiegsmöglichkeiten erzählt. Nachdem ich nun zwei Tage mitgeklatscht hatte und mir vom vielen Aufstehen/Setzen/Wiederaufstehen- auch noch die unteren Gliedmaßen schmerzten, blieb ich einfach sitzen, sehr zum Mißfallen der anderen Anwesenden.Und fing an, nachzudenken. Der Schock kam dann, als dann nach einer feurigen Ansprache plötzlich eine erstaunliche Menge an Leuten auf die Bühne kletterten, um erst einmal 2500 Eu dort vor versammelter Masse loszuwerden. Ich fragte mich, was machen die mit dem ganzen Algenpulver? Aber ich denke, die hatten schon alle ihr Auto verkauft, um Platz in der Garage zu haben.Ich hatte keine Lust, den Rest meines Lebens auf Algenbasis zu leben, deshalb verzichtete ich auf die Millionen. Hatte dann noch ein paar Hotelkosten, die Busfahrt war auch noch extra. Eine Veranstaltung in Berlin kam dann noch, wo ich Eintrittskarten kaufen sollte,für eine weitere Session, das war dann das Ende.
Aber eine gute Freundin hatte ich gewonnen. Susan, wir stehen heute noch in Kontakt.Und die erworbene Lizenz für eine Webseite habe ich auch noch.
Das Zeug ist wirklich super, habs probiert. Weckt die Lebensgeister. Hat man auch nötig, nach so einer Erfahrung. Mein Fazit:
Nie wieder Klatschveranstaltungen.